Gehirn

Praxis für Neurochirugie in Zürich

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KRANKHEITSBILDER

Hydrozephalus

Beim Hydrozephalus (wörtlich: „Wasserkopf“) wird entweder zu wenig Liquor cerebrospinalis (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit oder Gehirnwasser) abgebaut, oder es bestehen Hindernisse, die die Liquorzirkulation beeinträchtigen. Es resultiert eine zu grosse Menge an Liquor innerhalb des starren Schädels, sodass dort ein zu grosser Druck entsteht. Der erhöhte Druck auf das Gehirn verursacht viele Symptome (Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Konzentrations-, Seh-, Schluckstörungen, Desorientiertheit/Verwirrtheit, Benommenheit/Schläfrigkeit bis hin zur Bewusstseinstrübung und -losigkeit) und ist ab einer bestimmten Höhe akut lebensbedrohlich.

Die Ursachen können angeboren sein oder ein Folgezustand nach einer Hirnblutung, -entzündung/Meningitis, Tumor, Schlaganfall, Thrombose oder Schädel-Hirn-Trauma. Eine Sonderform ist der Normaldruck-Hydrozephalus, der in höherem Alter auftritt und sich durch die klassische Symptomkonstellation von Gangstörung, Demenz und Inkontinenz manifestiert.

Behandlungsziel ist einerseits die Beseitigung des Abflusshindernisses zur Wiederherstellung der natürlichen Liquorzirkulation und/oder die Schaffung eines künstlichen Abflussweges für den aufgestauten Liquor, z.B. über einen VP-Shunt oder eine Ventrikulozisternostomie.

Tumore und Metastasen

Metastasen sind die häufigsten Tumore im Gehirn und sind Absiedelungen oder „Tochtergeschwulste“ von Krebstumoren, v.a. bei Lungen-, Brust-, Darm- und Hautkrebs. Bei unklaren Befunden kann die Art des Tumors durch eine Biopsie bestimmt werden, bei der kleine Gewebeproben mit einer dünnen Nadel entnommen und im Labor histologisch untersucht werden.

Grössere Metastasen verdrängen das umliegende Gehirn und müssen in einer Operation entfernt werden, während kleinere Metastasen mittels Radiochirurgie, einer hochpräzisen Bestrahlung, behandelt werden können. Dabei kommt ein sog. ZAP-X® zum Einsatz, welches das SNRC hier im Haus betreibt.

Die offenen Gehirnoperationen werden am Kantonsspital Winterthur unter Einsatz modernster Technik (Operationsmikroskop, Neuronavigation inkl. fMRI/Fiber tracking, Fluoreszenzassistenz, elektrophysiologisches Monitoring, Ultraschall, CUSA) durchgeführt.

BEHANDLUNGEN

VP-Shunt

Das Behandlungsziel beim Hydrozephalus ist die Senkung des Liquordrucks, indem der überschüssige Liquor abgeleitet und so der Aufstau beseitigt wird. Am häufigsten geschieht dies durch Implantation eines sog. ventrikuloperitonealen Shunts (VP-Shunt). Dabei wird ein dünner, von aussen nicht sichtbarer Kunststoffschlauch unter der Haut vom Kopf bis zum Bauch verlegt, der den Liquor aus dem Ventrikelsystem in den Bauchraum ableitet.

Ein Ventil innerhalb des Schlauchs ermöglicht die Einstellung eines gewünschten Liquordrucks.Das Ventil liegt unter der Kopfhaut und kann von aussen über einen Magnet schmerzlos verstellt werden.  Der Liquor wird kontinuierlich im Gehirn neu produziert (ca. 500 ml pro Tag) und vom Bauchfell (Peritoneum) resorbiert und über die Nieren ausgeschieden.

Ventrikulozisternostomie

Die Ventrikulozisternostomie stellt eine minimalinvasive Alternative zur Shunt-Operation bei bestimmten Formen eines Hydrozephalus dar. Dabei wird über ein kleines Loch im Schädel mit Hilfe eines Endoskops ein künstlicher Abfluss aus dem dritten Ventrikel (Hirnkammer) geschaffen, so dass der aufgestaute Liquor cerebrospinalis (Hirnwasser) wieder zirkulieren kann und sich der Hirndruck normalisiert.

Tumore und Metastasen

Metastasen sind die häufigsten Tumore im Gehirn und sind Absiedelungen oder „Tochtergeschwulste“ von Krebstumoren, v.a. bei Lungen-, Brust-, Darm- und Hautkrebs. Bei unklaren Befunden kann die Art des Tumors durch eine Biopsie bestimmt werden, bei der kleine Gewebeproben mit einer dünnen Nadel entnommen und im Labor histologisch untersucht werden.

Grössere Metastasen verdrängen das umliegende Gehirn und müssen in einer Operation entfernt werden, während kleinere Metastasen mittels Radiochirurgie, einer hochpräzisen Bestrahlung, behandelt werden können. Dabei kommt ein sog. ZAP-X® zum Einsatz, welches das SNRC hier im Haus betreibt.

Die offenen Gehirnoperationen werden an der Klinik Hirslanden und am Kantonsspital Winterthur unter Einsatz modernster Technik (Operationsmikroskop, Neuronavigation inkl. fMRI/Fiber tracking, Fluoreszenzassistenz, elektrophysiologisches Monitoring, Ultraschall, CUSA) durchgeführt.